Prüfung nach DGUV

Die Prüfung der Elektroinstallation ist sehr wichtig und obligatorisch.
Nicht ordnungsgemäß installierte und betriebene elektrische Anlagen stellen ein hohes Risiko für Menschen und Tiere und ihre Sachgüter dar und sind eine der Hauptursachen für Brände.
Versicherungen und Berufsgenossenschaften können die Haftung bei Bränden verweigern, wenn diese von einer nicht erfolgreich und regelmäßig geprüften Elektroinstallation oder elektrischen Anlage verursacht wurden.
Angesichts dessen schreibt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (=DGUV) regelmäßige Elektroprüfungen entsprechend DGUV V3 vor.
Zusätzlich ein wichtiger Hinweis für Unternehmer und öffentliche Einrichtungen:
Nach der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) ist die regelmäßige Prüfung und Wartung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen gesetzlich vorgeschrieben.
Gemäß DGUV Vorschrift 3 wird verlangt, dass die Elektrogeräteprüfung vor der ersten Inbetriebnahme elektrischer Geräte und Anlagen sowie nach Veränderungen und Instandsetzungen durchgeführt werden muss.
Darüber hinaus sind Prüfungen in bestimmten Zeitspannen vorgeschrieben.
Anderl Elektrotechnik bietet Ihnen eine fach- und normengerechte Elektroprüfungen Ihrer Elektroinstallation und Anlage nach DIN VDE 0100-600 (Erstprüfung) und DIN VDE 0105-100 (Wiederholungsprüfung) an.
Dabei werden alle möglichen Mängel und selbst kleinste Defekte erkannt. Falls gewünscht bieten wir ihnen in einem transparenten Angebot die norm- und fachgerechte Behebung der Mängel an.
Abschließend erstellen wir eine normengerechte und transparente Dokumentation der Elektroprüfung in sogenannten Prüfberichten.
Anderl Elektrotechnik wendet bereits jetzt die seit Juni 2017 empfohlene und ab März 2020 verpflichtende Norm für die Elektroprüfung an.
Erst- und Wiederholungsprüfungen elektrischer Anlagen beinhalten die Besichtigung, Erprobung und das Messen mit modernen Messgeräten.
Folgenden sechzehn Punkte werden bei der Besichtigung geprüft:
1.    Schutzmaßnahme gegen elektrischen Schlag.
2.   Vorhandensein von Brandabschottungen und anderen Vorkehrungen gegen die Ausbreitung von Feuer sowie Maßnahmen zum Schutz gegen thermische Einflüsse.
3.   Wahl der Kabel, Leitungen und Stromschienen hinsichtlich Strombelastbarkeit und Spannungsfall.
4.   Zusammenstellung, Einstellung, Selektivität und Koordinierung von Schutz- und Überwachungsgeräten.
5.   Auswahl, Anordnung und Errichtung von geeigneten Überspannungs-Schutzeinrichtungen (SPDs), wenn diese verlangt sind.
6.   Selektion, Anordnung und Errichtung von geeigneten Trenn- und Schaltgeräten.
7.   Die elektrischen Betriebsmittel und der Schutzmaßnahmen unter Berücksichtigung der äußeren Einflüsse und mechanischen Beanspruchungen.
8.   Ordnungsgemäße Kennzeichnung von Neutral- und Schutzleitern.
9.   Vorhandensein von Schaltungsunterlagen, Warnhinweisen und anderen ähnlichen Informationen.
10.               Kennzeichnung der Stromkreise, Überstrom-Schutzeinrichtungen, Schalter, Klemmen und dergleichen und Verbindungen von Kabeln und Leitern.
11. Auswahl und Errichtung von Erdungsanlagen, Schutzleiter (einschließlich Schutzpotenzialausgleichsleitern) und ihre Anschlüsse an die Haupterdungsschiene.
12.                leichte Zugänglichkeit der elektrischen Betriebsmittel zur Bedienung, Kennzeichnung und Instandhaltung.
13.                Maßnahmen gegen elektromagnetische Störungen.
14.               Anschluss der Körper an die Erdungsanlage und
15.                die geeignete Auswahl und Errichtung von Kabel- und Leitungssystemen.
Beim Erproben und Messen werden die folgenden Prüfungen durchgeführt.
1.     Durchgängigkeit der Leiter
2.    Isolationswiderstand
3.    Isolationswiderstand zur Bestätigung der Wirksamkeit des Schutzes durch SELV, PELV oder durch Schutztrennung
4.    Isolationswiderstand/-impedanz von isolierenden Fußböden und isolierenden Wänden
5.    Spannungspolarität
6.    Phasenfolge der Außenleiter
7.    Bestätigung der Wirksamkeit des Schutzes durch automatische Abschaltung der Stromversorgung
8.    Bestätigung der Wirksamkeit des zusätzlichen Schutzes
9.    Funktionsfähigkeit
10.   Spannungsfall
Zusätzlich bieten wir die Elektroprüfung all ihrer ortsveränderlichen elektrischen Geräte und Betriebsmittel nach DGUV Vorschrift V3 (DIN VDE 0701/0702) an.
Dies beinhaltet die Prüfung elektrischer Geräte nach Änderung oder Reparatur (VDE 0701) sowie die Wiederholungsprüfung an elektrischen Geräten (VDE 0702).
Folgende drei Gerätearten werden von uns geprüft:
Schutzklasse I – Gerätemit Schutzleiteranschluß
Schutzklasse II – Geräte ohne Schutzleiteranschluß
Schutzklasse III – Geräte die nur mit Schutzkleinspannung betrieben werden
Es werden jeweils die Geräteabhängigen Grenzwerte für Schutzleiterwiderstand, Isolationswiderstand, Ersatzableitstrom, Schutzleiterstrom/Berührungsstrom oder Differenzstrom und Spannungsfestigkeit geprüft und dokumentiert.
Die Prüffristen liegen zwischen 3 Monaten (z.B. auf Baustellen) und 24 Monaten (z.B. in Büros) abhängig vom Einsatzort und Art.
Falls alles in Ordnung ist wird die Prüfplakette aufgeklebt.
Abschließend runden eine normengerechte und transparente Dokumentation der Geräteprüfung im Prüfbericht diese Leistung ab.